Seit ca. 6 Jahren verfüge ich nun über eine eigene Küche. Das heißt, die Zeiten waren von heute auf morgen vorbei, dass man von der Schule/Ausbildung nach Haus kam und das fertige Essen von der Mama fertig gekocht auf dem Tisch stand. Und darüber freute ich mich. Versteht mich jetzt bitte nicht falsch, ich liebe das Essen meiner Mutter. Aber ich wollte nun selbst den Kochlöffel schwingen und mal Gerichte ausprobieren, die meiner Mutter so nicht in den Sinn kamen. Das hat zwar nicht immer so geklappt, wie ich mir das vorgestellt habe, aber lassen wir das. Ich sag nur 8 Beutel Reis für zwei Personen. Das sag in dem Beutel ja auch irgendwie so wenig aus und sollte für mindestens zwei Tage reichen. Der Reis hätte für zwei Wochen gereicht, wenn meine Eltern und meine Schwester uns nicht netterweiser welchen abgenommen hätten. Aber nun ja.. das ist mir danach dann auch nicht noch mal passiert. Worauf ich mit meinem Post hinaus möchte? Ich muss gestehen, dass ich am Anfang doch ein kleines bisschen froh war, wenn ich nicht Mamas Linsensuppe und Co. essen musste. Aber wisst ihr was? Wenn man einige Jahre immer nur Nudeln oder irgendein ganz hippes Gericht kocht, sehnt man sich auch mal wieder nach einer guten alten Linsensuppe, wie von Mama.
Gerade jetzt im Herbst, wo es langsam aber sicher kälter wird und man sich nach einem schönen, ausgiebigen Sonntagsspaziergang auf eine warme Suppe freut, ist das genau das Richtige. Die Zubereitung der Linsensuppe dauert ein wenig, ist also nichts für mal eben so zwischendurch. Aber wenn ihr einen Abend oder mittag frei habt und ganz große Lust auf eine herzhafte Suppe habt, kann ich euch das Rezept für Linsensuppe wirklich nur nahe legen.
Rezept Linsensuppe:
350 g Linsen waschen, in
1,5 Liter Wasser 12-24 Stunden einweichen
500g geräucherte Schweinerippchen waschen
Linsen und Schweinerippchen in dem Einweichwasser zum Kochen bringen, fast weich kochen lassen.
500 g Kartoffeln schälen, waschen, in Würfel schneiden
Bund Suppengrün putzen, waschen kleinschneiden
Salz, Pfeffer,
gerebelter Thymian
1 Brühwürfel
(für 500 ml = 1,5 l)
Die Zutaten zu den Linsen geben, gar kochen lassen, die Suppe mit Salz, Pfeffer abschmecken (damit die Suppe sämig wird, einen Teil der Kartoffeln zerdrücken oder zerstampfen.)
Die Schweinerippchen für sich reichen oder kleingeschnitten in die Suppe geben. Die Kochzeit beträgt ca. 1,5 Stunden.
Wir haben das Rezept für die Linsensuppe etwas angepasst. In unserer Linsensuppe gab es anstatt Schweinerippe Bauchspeck und Mettenden gab es auch dazu.
Da wir wirklich große Freude an der Linsensuppe und dem Kochen dieser hatte, wird es in Zukunft evtl. öfter Rezepte der Art „Futtern wie bei Muttern“ geben. Der Herbst und Winter sind noch lang und mir schwirren noch so einige Rezepte aus meinen Kindertagen im Kopf herum. Habt ihr auch ein, zwei Gerichte, die ihr in eurer Kindheit gern (oder weniger gern aber mittlerweile umso lieber esst) gegessen habt und sie mal wieder auskramen wollt? Ich bin gespannt
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