Plastik? Nein, danke.

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Seit dem ich einen eigenen Haushalt habe, ist mir bewusst, wie viel Plastik sich den lieben langen Tag anhäuft. Sicherlich war mir auch vorher schon aufgefallen, dass nahezu alles in Plastik verpackt ist. Wenn man jedoch einen Haushalt mit zwei Personen führt und regelmäßig die gleiche Menge an Plastik entsorgt, fasst man sich an den Kopf und fragt sich, ob das wirklich sein muss.

Allein der Abfall in der Küche ist enorm, da viele Lebensmittel einzeln noch einmal in der Verpackung verpackt werden. Das habe ich nun eine Zeit lange mitgemacht und war auch zugegebenermaßen zu faul, aber nun ist Schluss. Bereits in der Weihnachtszeit habe ich darauf geachtet, in den Geschäften die Produkte ohne Tüte anzunehmen. Durch die Facebook-Veranstaltung mit dem Namen Lehnt Plastikbeutel – greift zum Stoffbeutel 2.0 bin ich auf die Idee aufmerksam geworden. Als ich die Veranstaltung entdeckte, dachte ich mir: Warum eigentlich nicht. Es ist so einfach, die Einkäufe in die eigene Handtasche zu packen oder eine andere Tragetasche von zu Hause mit zu nehmen. Die Kleidung oder das Buch sind nicht weniger toll, nur weil man es nicht in einer hübschen Tüte nach Hause trägt.

Gesagt, getan. Ihr glaubt gar nicht, wie viele Verkäufer und Verkäuferinnen positiv darauf reagiert haben und es befürwortet haben. Das werde ich auf jeden Fall weiter so handhaben. Es macht Spaß mit solchen Kleinigkeiten etwas Gutes zu tun!

Weiter bin ich durch den Instagram-Account von der lieben Heike von relleomein auf ihr Projekt #nomoreplastic aufmerksam geworden. Heike braucht schon seit Monaten ihre Kosmetik auf, die sie sich Woche für Woche zugelegt hat. Ich muss zugeben, dass auch in meinem Bad das ein oder andere Duschgel zu viel steht. Damit soll nun auch bei mir Schluss sein. Auf den Bildern seht ihr die Verpackungen, die ich bereits in den letzten Wochen aufgebraucht habe. Ich muss sagen, das geht schneller als gedacht und es ist erstaunlich wie viel aufgeräumter und organisierter es in meinem Bad nun ist. Ich werde nun weiter meine Produkte aufbrauchen und wenn alles leer ist, mir wieder etwas neues gönnen. Ich möchte kurz anmerken, dass ich die abgebildeten Produkte nicht als negativ darstellen möchte. Ganz im Gegenteil. Es sind die Produkte, die ich in den letzten Monaten am häufigsten und liebsten genutzt habe. Das werde ich wenn möglich auch weiter tun, jedoch werde ich versuchen, die Produkte umwelt schonender zu nutzen.

Im Moment bin ich noch auf der Suche, wie ich den Plastikkonsum komplett vermeide oder zumindest minimiere. Es muss doch eine Möglichkeit geben, den Plastikverbrauch zu verringern ohne auf schöne und tolle Kosmetik- und Beautyprodukte verzichten zu müssen. Mein letztes Deo, welches ich gekauft habe, ist beispielsweise in einem Glasgefäß. Der Kopf ist noch aus Kunststoff, aber ich denke, es ist ein Anfang. Nun suche ich weiter nach Seifen, Haarshampoo und Co. in natur-freundlicheren Verpackungen. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit Glasgefäße mit den Produkten direkt füllen zu lassen. Habt ihr vielleicht Tipps für mich?

Ebenso möchte ich meine Lebensmittel nun öfter auf dem Markt kaufen. Gemüse, Fisch, Fleisch und Obst gibt es zwei Mal in der Woche frisch von unserem Wochenmarkt. Da kann ich dann mit meinem Korb oder meiner Tasche hinstiefeln und gemütlich über den Markt schlendern und einkaufen. Gibt es etwas tolleres als an einem Samstag-Vormittag, frische Lebensmittel auf dem Markt zu kaufen? Ich glaube fast nicht.

Ich bin gespannt, wie gut ich die Idee umsetzen kann, dass ich weniger Plastik benutze, aber ich bin guter Dinge. Schließlich kann man auch mit kleinen Schritten etwas bewirken. In den kommenden Wochen werde ich euch auf jeden Fall über meine Fortschritte berichten. Wie sieht es bei euch aus? Droht ihr auch in einem Berg von Plastik zu ertrinken, oder habt ihr euren Lebensstil schon so angepasst, dass es sich in Grenzen hält? Ich bin gespannt!

4 Kommentare

  1. Hallo Steffi, ich bin auch schon gespannt, wie gut sich mein Vorsatz umsetzen lässt! Liebe Grüße

  2. Hallo Jenny,
    großartige Idee, ich versuche auch schon eine Weile weniger Plastik zu benutzen und hab immer meinen Jutebeutel dabei. Aber trotzdem, gar nicht so leicht! Besonders beim Thema Kosmetik.. Ich bin sehr gespannt auf Tipps und Ideen!
    Viele Grüße
    Steffi

  3. Liebe Marie, das hört sich toll an. Ich werde in meiner Umgebung auch mal nach so einem Dienst mit einer Biokiste Ausschau halten. Am Ende ist es wahrscheinlich die Bequemlichkeit, die einen daran hindert, auf Plastik zu verzichten. Eine Biokiste, die einem nach Hause gebracht wird, nimmt einem natürlich viel Arbeit ab.

    Liebe Grüße!

  4. Hallo liebe Jenny,

    was für eine tolle Idee! Seit längerer Zeit versuche ich auch Plastik zu vermeiden, was wirklich nicht einfach ist..man wird mit Plastik quasi überschüttet!

    Mein Gemüse bestelle ich in der Region. Jede Woche erhalte ich eine Bio-Kiste mit frischem Obst und Gemüse. Das ist wirklich eine feine Sache.

    Lg, Marie

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