Jetzt fängt Jane von Bezauberndes Leben auch schon an mit veganen Rezepten. Ja, ich weiß, der Hype um vegane Nahrung war noch nie so groß, wie heute, aber auch ich mache mir meine Gedanken. Man sieht immer wieder, wie Freunde bei Facebook Videos oder Artikel hochladen, in denen Kühe und Schweine unter schlimmsten Bedingungen gehalten werden um dann später geschlachtet zu werden, damit wir etwas leckeres auf den Teller bekommen. Ich muss gestehen, dass ich um die Probleme weiß, sie bisher aber praktisch und bequem ausgeblendet habe. „Das wird bestimmt nicht überall so sein“ waren meine Gedanken. Damit war das für mich meist abgehakt. Aber ich bin mittlerweile an einem Punkt angekommen, an dem ich es nicht mehr ignorieren möchte. Wie das kommt? Ich versuche seit einiger Zeit bewusster zu leben. Ich möchte meine freie Zeit besser nutzen. Meine Abende mit tollen Büchern, der Gestaltung meiner Wohnung, guter Nahrung und natürlich meinen Freunden verbringen. Viel zu oft lässt man sich von dem teils doch schlechten Fernsehprogramm einlullen und lässt seine Zeit verstreichen. Aber nun gut mit den Worten.
Wenn ich recht überlege, hält sich zumindest mein Fleischkonsum in Grenzen. Ich kann lange Zeit auf Fleisch verzichten, bin oft einfach zu faul welches zuzubereiten und ekle mich auch davor. Ab und an nehme ich dann aber doch welches zu mir. Gerade wenn ich bei meiner „Schwiegermutter“ zum Essen eingeladen bin, kann ich mich nicht zurückhalten. Die Schnitzel oder das Filet sind dann einfach zu verführerisch. Sicherlich denke ich mir nun, dass man sich ja auch Alternativen zu dem Fleisch hätte suchen können. Oft habe ich das aber für sehr umständlich und vor allen Dingen teuer gehalten.
Da nun immer mehr Bücher, Blogs und Zeitschriften zu veganem Essen erscheinen und man dem Thema (zu meinem Glück) nicht mehr wirklich entgehen kann, möchte ich nun vermehrt vegane Rezepte austesten. Sicherlich ist das nicht konsequent und viele Veganer werden nun mit ihren Augen rollen. Mein Gedanke ist jedoch, dass ich in der nächsten Zeit einfach schauen werde, ob ich die ein oder andere Mahlzeit einfach durch eine vegane ersetzen kann. Ich denke, es ist ein Schritt in die richtige Richtung und mein Körper und einige Tiere werden mir dafür danken.
Ich bin gespannt, wie leicht sich die veganen Mahlzeiten in meinen Alltag und meinen Geldbeutel integrieren lassen. Vielleicht schaffe ich es sogar meinem Freund, der Fleisch liebt, das ein oder andere Gericht unterzujubeln, hihi.
Heute beginne ich damit. Und mein erstes Rezept wird ein veganer Apfelkuchen sein. Es passt herrlich gut in die Herbstzeit und wenn ich mir das Rezept so ansehe, ist eigens die vegane Margarine, das einzige Nahrungsmittel, welches ich „extra“ kaufen muss. Ich denke, das ist im Rahmen und ich freue mich schon aufs Testbacken!
Zutaten:
- für den Teig:
- 750 g Äpfel, geschält, entkernt, in dünnen Scheiben
- 200 g Mehl
- 125 g Margarine
- 60 ml Wasser
- 1 Packung Vanillezucker
- 7 EL Apfelmus (z.B. selbstgekocht aus ca. 4 kleinen Äpfeln)
- 2 EL Zucker
- 1 Messerspitze Backpulver
- für die Streusel
- 150 g Mehl
- 80 g Margarine
- 6 EL Zucker
- 1 TL Zimt
Zubereitung:
Teig:
Mehl, Margarine, Vanillezucker, Zucker, Wasser und Backpulver zu einem glatten Teig verkneten und ca. 1 Stunde in Folie eingewickelt kalt stellen.
Streusel:
Alle Zutaten verkneten und ebenfalls kalt stellen.
um die Dinge zusammen zu führen:
Den Teig in einer Springform verteilen und am Rand hochdrücken, so dass in der Springform ein „Behältnis“ aus Teig entsteht. Die Springform legt ihr am besten mit Backpapier aus. Die Äpfel hineingeben, ebnen und mit Apfelmus bestreichen. Dann den Streuselteig nehmen, Stück für Stück in der Hand zu Brocken pressen und diese in groben Bröseln über dem Kuchen verteilen. Das Ganze für ca. 40 Minuten auf unterster Schiene bei 200° C (Ober-/Unterhitze) backen.
Fazit: Der Apfelkuchen war köstlich und alle, die ihn gekostet haben, haben nicht bemerkt, dass er vegan war. Also wird der Apfelkuchen nun immer vegan gebacken. Ich freue mich sehr darüber, dass ich mit so wenig Aufwand eine vegane Mahlzeit zu mir genommen habe und diese sich preislich nicht von einem „normalen“ Apfelkuchen unterscheidet. Das bestärkt mich, die nächste vegane Mahlzeit in Angriff zu nehmen. Ich suche schon fleißig nach einem tollen Rezept! Habt ihr vielleicht Tipps für mIch? Ich würde mich sehr freuen!
Das Rezept habe ich beim Laubfresser gefunden.
Danke dir für deine Tipps liebe Lizzy! Das werde ich gleich einmal testen :)
Hehe, nachdem ich deinen Blog gestern entdeckt habe, stöbere ich heute ein bißchen weiter… Die leider verstorbene Tante meines Vaters Hanna (genannt ‚Schnürchen‘) hat mir so ein ähnliches Apfelkuchen-Rezept vererbt: sie macht zu den Äpfeln kein Apfelmus, dafür aber 3 EL echten Kakao und/oder etwas Zimt oder Bittermandelaroma! Sooo lecker!
Und… ich musste über die TV-Einlullerei lachen! Vielleicht hast du Lust, meinem Projekt ‚Glotze aus – Hirn an‘ zu folgen – auf meiner Seite findest du auch eine sensationelle Formel, mit der man die Lebenszeit, die man vorm TV versauert, ausrechnen kann. :-)
Liebe Grüße, Lizzy
Steffi hat einfach immer tolle Ideen! Ich habe „leider“ zu viele Ketten und muss mal langsam ausmisten. Deshalb musste diese dran glauben. Vielen Dank und viel Spaß beim Stöbern!
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