Meine Freizeit dreht sich im Moment zu einem großen Teil um den Umbau unserer Wohnung. Wenn ich nicht Inspirationen bei Pinterest pinne, stöbere ich auf Blogs, in Interior-Design Büchern oder Magazinen oder bin auf Messen. Oder träume mich in unsere neuen vier Wände. Letztes Jahr im .. haben wir den Entschluss gefasst unsere Wohnung umzubauen. Es handelt sich hierbei um die erste Etage und den Dachboden meines Elternhauses. Seit sieben Jahren leben wir nun schon hier und haben vieles erlebt. In der Wohnung lebten früher meine Großeltern und wir renovierten sie damals. Neue Böden, neue Tapeten und Möbel. Im Großen und Ganzen ist die Wohnung jedoch so geblieben, wie sie war. Die Küche und das Bad sind alt und der Dachboden ist unbewohnbar.
In den letzten Jahren wurden einige Parties in dieser Wohnung gefeiert und man merkt der Wohnung das Alter mittlerweile einfach an. Deswegen wird alles einmal komplett neu gemacht. Mit Wände rausreissen, neue wieder aufbauen, neuer Küche, neuem Bad – ein neuer Abschnitt für uns zwei.
Seitdem wir uns dazu entschlossen haben, ist einiges passiert. Hätten Freunde nicht bereits begonnen ein Haus umzubauen, hätten wir vor vielen Fragezeichen gestanden. Dank ihnen hatten wir eine Art Leitfaden, an der wir uns herhangeln konnten. Ich kann mir vorstellen, dass die wenigsten wissen, was sie für einen Umbau eines Hauses oder einer Wohnung planen und bedenken müssen. Deswegen habe ich eine kleine To-Do Liste erstellt, auf der wichtige Punkte stehen, die für einen Umbau abgehakt werden sollten.
1.Inspirationen sammeln
Einer meiner liebsten Punkte, haha! Macht euch Gedanken, wie ihr gerne leben möchtet. Am Anfang habe ich gedacht, dass ich im Prinzip schon ganz genau weiß, wie alles aussehen soll. Aber nun kann ich sagen, dass sich das alles mit der Zeit entwickelt. Schaut euch Bücher an, guckt in Zeitschriften oder pinnt was das Zeug hält. Je mehr Inspirationen ihr habt, desto mehr sehr ihr, was ihr wirklich möchtet. Was macht in den Räumen, die euch zur Verfügung stehen wirklich Sinn? Stört euch etwas schon seit längerem und ihr würdet es in Zukunft gern anders haben? Auch wenn es nur Kleinigkeiten wie eine fehlende Steckdose sind, schreibt es euch auf. Besucht Messen, so oft ihr könnt. Ich kann euch die imm cologne, eine internationale Möbelmesse empfehlen. Dort kann man sich prima inspirieren lassen und sich einen ganz guten Überblick über den momentanen Stil machen. Bei uns in der Gegend gibt es einmal im Jahr eine Baumesse. Letztes Jahr war es die Paderbau und dieses Jahr gehen wir auf die … in Rheda Wiedenbrück. Diese Art von Messe sind zwar nicht ganz so schick und stylish wie die imm, aber dort kann man sich prima über Energie, Baustoffe, Fenster, Fußböden, Dämmungen und vieles mehr informieren.
2. selbst Zeichnungen erstellen (Tools)
Messt eure Wohnung oder das Haus aus und erstellt euch mit dem kostenlosen Tool … eine Zeichnung. So bekommt ihr ein gutes Gefühl dafür, was in den Räumen möglich ist und was nicht. Die Möbel, die mit in euer Heim einziehen, könnt ihr auch ausmessen und in die Zeichnungen integrieren. Ihr habt die Möglichkeit euer neues zu Hause bereits einzurichten. Das macht unglaublich viel Spaß und verkürzt die Zeit zum Start des Umbaus.
3. Bebauungsplan besorgen/Architekten beauftragen
Beim Bauamt eurer Stadt erhaltet ihr die Zeichnungen und die Statik von eurem Haus oder eurer Wohnung, wenn ihr sie nicht bereits besitzt. Wir konnten uns die Zeichnungen für einige Wochen ausleihen, damit wir Kopien erstellen konnten.
Als nächstes haben wir einen Architekten beauftragt. Die Kopien konnten wir dann direkt an den Architekten geben. Ebenso unsere Zeichnungen. Es hat ihm enorm geholfen, dass wir im Prinzip schon das meiste für uns entschieden hatten. Der Architekt hat auf unserer Grundlage die Zeichnungen erstellt, welche wir … abgesegnet haben. Ein für uns sehr wichtiger Punkt ist auch, dass der Architekt uns eine Kostenkalkulation erstellen konnte, wie teuer der Umbau in etwa werden würde. Das war uns sehr hilfreich für die Termine mit der Bank.
4. Statiker beauftragen, wenn nötig
5. Notar (je nachdem, ob man Haus kauft etc.)
6. zur Bank
7. Bauantrag stellen (persönlich oder über Architekt, dauert 4-8 Wochen, bis Antrag durch ist)
8. Handwerker anfragen (wann & ob sie Zeit haben, wie teuer sie sind, Freunde fragen, ob sie bei gewissen Arbeiten mithelfen können)
9. Urlaubstage aufsparen
Jap, ich kenne das. Am Ende von Jahr ist nur noch so wenig Urlaub. Wie ihr wisst, sind wir in unseren Urlauben immer gern unterwegs, aber dieses Jahr werden wir uns noch einige Tage Urlaub für den Umbau „zur Seite legen“. Die Handwerker und fleißigen Helferlein werden ihre Arbeiten nicht immer am Wochenende oder nach unserem Feierabend verrichten können. Hinzu kommt, dass man ja auch irgendwie gern dabei ist, wenn etwas am Haus passiert, oder?
10. Anfangen :)